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#108 | 20.11.2025

Worum geht's?

Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie Resilienz, verstanden als die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen und aus schwierigen Situationen zu lernen, bei Pflegefachpersonen in Ausbildung gefördert werden kann. Dabei wird betont, dass Pflegeausbildung häufig von Belastung und Stress geprägt ist, weshalb Resilienz als Schlüsselfaktor für den erfolgreichen Berufseinstieg gilt. 

Was war das Ziel der Studie?

Ziel der Studie ist es, qualitative Forschungsergebnisse zu Resilienz in der Pflegeausbildung systematisch zusammenzufassen, um zu verstehen, wie Pflegepädagog:innen Studierende beim Aufbau von Resilienz unterstützen können. 

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Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, auf Belastungen, Krisen oder anhaltenden Stress flexibel und wirksam zu reagieren, ohne langfristige gesundheitliche oder psychische Schäden zu entwickeln. Sie umfasst ein Zusammenspiel aus individuellen Ressourcen, wie Selbstwirksamkeit, emotionaler Stabilität, Problemlösekompetenzen und der Fähigkeit, soziale Unterstützung zu nutzen, sowie äußeren Rahmenbedingungen, die Schutzfaktoren bereitstellen. Im pflegerischen Arbeitsalltag, der häufig durch hohe Verantwortung, Zeitdruck, emotionale Anforderungen und unvorhersehbare Situationen geprägt ist, wirkt Resilienz wie ein regulatorischer Puffer. Pflegefachpersonen mit ausgeprägter Resilienz können Stressoren schneller einordnen, Prioritäten klarer setzen und konstruktiver mit belastenden Momenten umgehen. Dies erleichtert nicht nur die Bewältigung akuter Herausforderungen, sondern trägt langfristig dazu bei, Erschöpfung, moralischen Stress und Burnout vorzubeugen. Gleichzeitig unterstützt Resilienz die Fähigkeit, sich nach schwierigen Ereignissen zu stabilisieren, professionelle Distanz zu wahren und dennoch empathisch zu bleiben. In Teams fördert sie ein Klima der gegenseitigen Unterstützung, reduziert Konflikte und stärkt eine sichere, verlässliche Versorgung. Resilienz ist damit kein statisches Persönlichkeitsmerkmal, sondern eine dynamische Kompetenz, die gezielt gefördert und im Pflegealltag als Ressource genutzt werden kann.