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#83 | 28.05.2025

Worum geht's?

Im Kern befasst sich die Studie mit der Wirksamkeit von Prehabilitation bei orthopädischen Operationen wie Knie- oder Hüftgelenksersatz sowie Wirbelsäulenchirurgie. Es wird untersucht, ob durch gezielte Vorbereitung die funktionellen und subjektiven Gesundheitszustände von Patient:innen verbessert werden können – sowohl vor als auch nach der Operation.

Was war das Ziel der Studie?

Die Studie hatte das Ziel, den Einfluss von „Prehabilitation“ – also gezielter vorbereitender Maßnahmen wie Physiotherapie und Aufklärung – auf prä- und postoperative Ergebnisse bei Patient:innen mit orthopädischen Eingriffen zu bewerten. Dabei sollte geprüft werden, ob Prehabilitation im Vergleich zur Standardversorgung einen messbaren Nutzen auf Funktionen, Schmerzen, Muskelkraft und gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQOL) hat.

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Prehabilitation bezeichnet ein präventives Konzept in der Medizin, das darauf abzielt, Patient:innen vor einer geplanten Operation oder belastenden medizinischen Behandlung körperlich, psychisch und funktionell so gut wie möglich vorzubereiten. Ziel ist es, die individuelle Belastbarkeit zu steigern, um postoperative Komplikationen zu reduzieren und die Erholungszeit zu verkürzen. Dabei handelt es sich um ein multimodales Vorgehen, das je nach Bedarf körperliches Training, Ernährungsberatung, psychologische Unterstützung sowie Maßnahmen zur Optimierung des Lebensstils, etwa Rauchstopp oder Stressbewältigung, umfasst. Prehabilitation wird zunehmend in Bereichen wie der Orthopädie, der Onkologie oder der Herzchirurgie eingesetzt und versteht sich als Ergänzung zur klassischen Rehabilitation: Nicht erst nach dem Eingriff wird interveniert, sondern bereits im Vorfeld, mit dem Ziel, die Patient:innen aktiv und selbstwirksam in die Vorbereitung einzubinden und ihre Gesundheitsressourcen zu stärken.

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