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#95 | 21.08.2025

Worum geht's?

In der Studie geht es um den Einfluss einer frühzeitigen, von Pflegefachpersonen geleiteten Palliativversorgung auf die Lebensqualität (QOL) und psychische Belastung von Patient:innen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Fokus liegt auf der Kombination von symptomorientierter Versorgung und klinischer Krebstherapie, um sowohl klinische als auch patientenzentrierte Ergebnisse zu verbessern. 

Was war das Ziel der Studie?

Ziel der Studie war es, zu untersuchen, ob eine strukturierte palliativmedizinische Intervention unter Leitung von Advanced Practice Nurses die QOL, psychische Belastung, Symptomkontrolle und Zufriedenheit mit der Versorgung bei dieser Patient:innengruppe verbessert. 

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Advanced Practice Nurses (APN) bringen in der Versorgung von Patient:innen einen erheblichen Mehrwert, der sowohl die Qualität der Behandlung als auch die Patientenerfahrung und die Effizienz des Gesundheitssystems nachhaltig verbessert. Durch ihre erweiterte akademische Qualifikation, in der Regel auf Master-Niveau, verfügen sie über vertiefte klinische Kompetenzen, die weit über die Aufgaben der traditionellen Pflege hinausgehen. APN verbinden fundiertes medizinisches Wissen mit einer pflegerischen Perspektive, wodurch sie eine ganzheitliche, patientenzentrierte Versorgung ermöglichen. Sie sind in der Lage, komplexe klinische Entscheidungen zu treffen, Diagnostik und Therapien zu initiieren oder anzupassen sowie eine kontinuierliche Betreuung über den gesamten Behandlungsverlauf sicherzustellen. Studien zeigen, dass Patient:innen unter APN-Betreuung häufig von einer besseren Symptomkontrolle, einer höheren Adhärenz zu Therapieplänen und einer gesteigerten Lebensqualität profitieren. Durch ihre kontinuierliche Präsenz und die enge Zusammenarbeit mit Ärzt:innen und anderen Gesundheitsfachberufen fördern APN die Versorgungs­kontinuität, reduzieren Schnittstellenverluste und stärken das Vertrauen zwischen Patient:innen und Behandlungsteam. Darüber hinaus setzen sie evidenzbasierte Methoden konsequent um, was nicht nur die klinischen Ergebnisse verbessert, sondern auch unnötige Krankenhausaufenthalte verhindern kann. Ihre besondere Stärke liegt darin, medizinische und psychosoziale Aspekte der Versorgung zu integrieren und damit den individuellen Bedürfnissen von Patient:innen gerecht zu werden – ein Ansatz, der insbesondere bei chronischen Erkrankungen, komplexen Behandlungsverläufen oder in der Palliativversorgung entscheidende Vorteile bietet.

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